Die Macht der Worte in belastenden Situationen nutzen:
Viele PatientInnen mit akuten und chronischen Erkrankungen leiden unter Episoden starker Angst und /oder starker Schmerzen. Besonders in akuten Situationen erleben sich Pflegende und ÄrztInnen oft als hilflos und sind unsicher, wie sie – zusätzlich zu medikamentösen Interventionen – helfen und kommunizieren können.
Eine Kombination aus empathischer Gesprächsführung und Hypnose bzw. hypnotischer Kommunikation hat sich bei Schmerzen und Angst als effektive Intervention gezeigt (siehe Häuser et al., Deutsches Ärzteblatt 2016). Ein wichtiges Element dieser Technik ist der Einsatz von Suggestionen in der Kommunikation, also Sprachbildern, die die Wahrnehmung von PatientInnen verändern können. Aus dieser Methodik haben wir für unser neues Seminar "Hypnotische Sprache und Wachsuggestionen" bei Angst und Schmerzen verbale und auch nonverbale Kommunikationstechniken abgeleitet, die in akuten Angst- und Schmerzepisoden eingesetzt werden können. Sie unterstützen PatientInnen bei der Bewältigung von akuten Ängsten und Schmerzen und entlasten zugleich Pflegende und ÄrztInnen durch höheres Selbstwirksamkeits- und Kompetenzerleben.
Anhand von Fallbeispielen reflektieren die Teilnehmenden die Wirkungen von negativen und positiven Suggestionen, analysieren ihr nonverbales Verhalten und erlernen ein Repertoire an verbalen und nonverbalen Interventionen, die sie unmittelbar im klinischen Alltag einsetzen können.
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Mit verdeckten Anliegen umgehen
Gesundheitskompetenz vermitteln
Gespräche unter Zeitdruck führen
Hoffnungen und Befürchtungen balancieren
Schwierige Nachrichten überbringen